Wie sieht die konkrete Förderung von Langzeitarbeitlosen aktuell aus?

Menschen niedrigschwellig in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen, ist das Ziel des Aufrufs der Sozialsenatorin an Unternehmen, Flüchtlingen einen Job anzubieten. Arbeit sei mehr als Broterwerb, Arbeit sei soziale wie gesellschaftlicherTeilhabe und „ein guter Ort, um Sprache zu lernen“, zitierte die „Welt“ die Senatorin. Die inhaltlich korrekte Aussage lässt allerdings außer Acht, dass schon ein anderes Programm, Arbeitslose niedrigschwellig in den Arbeitsmarkt zu bringen, seit Jahren vom Senat zu wenig genutzt wird: das Teilhabechancengesetz. In einer Presseerklärung vom 23. Juli kritisierte die Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. den Senat mit den Worten „Versprochen-Gebrochen: Doppelklatsche für Hamburgs Langzeitarbeitslose“. Laut Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit gab es im Juli 2024 insgesamt 27.181 Langzeitarbeitslose und somit eine Steigerung von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

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