Am 29. Mai berichtete das Obdachlosen-Magazin „Hinz&Kunzt“ online in dem Beitrag „Menschenunwürdig“, dass zwei Mitarbeiter des Magazins bei ihrem Besuch eines ehemaligen Verkäufers diesen halbtot in der städtischen Unterkunft Friesenstraße vorfanden. Eigentlich wollten sie dem Obdachlosen mitteilen, dass die Prüfung einen Versicherungsschutz für ihn ergeben hat und er zeitnah in ein Pflegeheim könne, doch stattdessen mussten sie einen Rettungswagen rufen. Der Mann wurde in ein künstliches Koma versetzt und mit Nierenversagen infolge einer Blutvergiftung durch offene, unbehandelte Wunden und Geschwüre und war noch vier Wochen nach Einlieferung im Krankenhaus. Der Zustand des Obdachlosen schockiert, zumal der Senat den Eindruck erweckt, dass die Bewohner der städtischen Unterkünfte betreut werden.